Kompakte Boxen mit Subwoofer für den Schreibtisch
In den Creative Pebble X Plus steckt mehr als man denkt. Was die PC-Lautsprecher draufhaben, sagt der Test.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Robert Ladenthin
Creative ist bereits ein alter Hase im PC-Lautsprecher-Markt. Ob die aktuellen Pebble X Plus auch überzeugen, sagt der Test.
Testfazit
Testnote
2,4
gut
Für knapp 100 Euro (Preis zum Testzeitpunkt) sind die Creative Pebble X Plus eine gute Wahl. Sie liefern eine Menge Anschlussmöglichkeiten mit und punkten mit einer umfangreichen Software. Mit einem entsprechenden Netzteil lässt sich sogar mehr Leistung aus den Boxen herausholen, doch auch ohne zusätzliche Stromzufuhr liefern die Creative einen angenehmen Klang. Der schwächelt zwar etwas durch die fehlende Brillanz und die eher schlanken Bässe. Er gefällt aber auch gleichzeitig mit seiner angenehmen Wärme. Die maue Maximallautstärke ist der zweite große Knackpunkt, den nicht einmal das zusätzliche Netzteil ausgleichen kann.
Pro
- Warmer Klang
- Bluetooth und Headset-Anschluss
- Gute Software
Kontra
- Klang glanzlos
- Niedrige Maximallautstärke (76 Dezibel)
Inhaltsverzeichnis
- Die Runden und der Eckige
- Tolle Software
- Mehr Kabel, mehr Power
- Eher schlank als kräftig
- Da steckt viel drin
- Creative Pebble X Plus im Test: Fazit
Hersteller Creative ist bereits ein alter Hase, wenn es um Audio-Produkte für den PC geht. Insbesondere sind ihre Lautsprecher-Boxen bis heute bekannt. Der aktuellste Zuwachs hört auf den Namen Pebble X Plus und ist ein kompaktes Stereo-Boxensytstem mit Subwoofer. Ob die runden Lautsprecher den Schreibtisch zum Wackeln bringen und welche Extras sie mitbringen, verrät COMPUTER BILD im Test.
Die besten PC-Lautsprecher
Die Runden und der Eckige
Das Lautsprechersystem besteht aus einem runden Stereopaar sowie einer fast quadratischen Bassbox. Der Subwoofer misst 15,9x15,6x15,6 Zentimeter und ist schön kompakt, damit findet er sogar Platz auf statt nur unter dem Schreibtisch. Die beiden übrigen Boxen messen jeweils 13,6x14x14,5 Zentimeter und sind damit nur minimal kleiner als die dazugehörige Zusatzbox. An den Außenseiten der Stereo-Lautsprecher befinden sich LED-Lichter, die für eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgen sollen. Die bunten LEDs sind nett, an das Lichtspektakel der
Steelseries Arena 7reichen sie aber nicht heran.
Tolle Software
An der Front des rechten Lautsprechers befinden sich ein Regler und eine Taste für die Bluetooth-Kopplung sowie für die Lichtsteuerung. Der drehbare Knopf ist gleichzeitig An- und Stand-by-Schalter und hält man die Licht-Taste kurz gedrückt, lässt sich mit ihm die Helligkeit anpassen – gut. Das Highlight ist aber die kostenlose Zusatzsoftware. Die hört auf den Namen "Creative App" und ist für Smartphones (
iOSund
Android) sowie für Windows-PCs erhältlich. In dem Programm steuert Nutzerin oder Nutzer etwa den Klang per Equalizer und passt die Beleuchtung an. Das Programm ist eine sinnvolle Dreingabe und erweitert die Bedienung.
Mehr Kabel, mehr Power
An der Rückseite der rechten Box befinden sich die festen Verbindungskabel zum linken Lautsprecher sowie zum Subwoofer. Die Verbindung zum PC erfolgt entweder per Klinke (3,5 Millimeter) oder per USB-C. Besitzt der Computer einen entsprechenden Anschluss, der genügend Saft ausgibt (Power Delivery), dann können User die zweite USB-C-Buchse daneben ignorieren. Dieser ist aber wichtig, um die Höchstleistung der Pebble X Plus heraus zu kitzeln. Der Anschluss versorgt das Boxensystem mit zusätzlicher Leistung und so lässt sich eine Spitze von bis zu 60 Watt erreichen, wenn ein entsprechendes Netzteil die Creative versorgt.
Eher schlank als kräftig
Der Unterschied zwischen der Version mit externer Stromzufuhr und ohne ist deutlich hörbar. Die Maximallautstärke mit Netzteil beträgt bis zu 76 Dezibel. Verzichtet man auf die Zusatzpower, schrumpft die Lautstärke auf 71 Dezibel. Sind die Lautsprecher am Anschlag, sind sie dennoch vergleichsweise leise. Auch das Klangbild ist alles andere als kräftig. Das liegt unter anderem am Subwoofer, der nicht allzu viel Tiefgang mitbringt. Die Bässe bleiben im oberen sowie mittleren Frequenzbereich und nehmen in den Tiefen deutlich ab. Explosionen klingen zwar ordentlich, bringen aber die Magengegend nicht zum Beben. Etwas mehr im Vordergrund stehen Höhen und Mitten. Die sind angenehm, aber auch leicht verwaschen. Zudem fehlt es dem Sound an Brillanz, die überdeckt er stattdessen mit Wärme.
Da steckt viel drin
Bei der Ausstattung liefert Creative ab. Die Pebble X Plus koppeln sich unter anderem kabellos via Bluetooth mit dem Handy und spielen von dort aus Titel von Spotify oder anderen Quellen ab. Richtig praktisch für Zockerinnen und Zocker sind die Klinkenbuchsen (3,5 Millimeter) an der Seite der rechten Box. Dort lässt sich ein Kopfhörer und ein Mikrofon, kurzum ein Headset, anschließen. Dadurch können Gamer ihren Spielkopfhörer mit dem Lautsprecher verbinden und ihn sogar über die Creative-Software steuern.
Creative Pebble X Plus im Test: Fazit
Für knapp 100 Euro (Preis zum Testzeitpunkt) sind die Creative Pebble X Plus eine gute Wahl. Sie liefern eine Menge Anschlussmöglichkeiten und punkten mit einer umfangreichen Software. Mit einem entsprechenden Netzteil lässt sich sogar mehr Leistung aus den Boxen herausholen, doch auch ohne zusätzliche Stromzufuhr liefern die Creative einen angenehmen Klang. Der schwächelt zwar etwas durch die fehlende Brillanz und die eher schlanken Bässe. Er gefällt aber auch gleichzeitig mit seiner angenehmen Wärme. Die maue Maximallautstärke ist der zweite große Knackpunkt, den nicht einmal das zusätzliche Netzteil ausgleichen kann. Testnote: gut, 2,4